Deutsche Spuren entlang der Donau - reisen, begegnen, erleben
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Am Schnittpunkt der Stefan cel Mare mit der Mihai Viteazul-Straße gibt es eine kleine Piazetta. Sie wird vom Gebäude der Calvinistischen Kirche, der „Kirche in Ketten“, dominiert.

Die Stadt Sathmar schloss sich früh, in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, der calvinistischen Reformation an. Eine Kirche gab es aber erst ab 1622. Die ersten Pläne für eine angemessene Kirche wurden schon Mitte des 18. Jahrhunderts erstellt, mit der Grundsteinlegung musste man aber bis zum Erlass des Toleranzpatentes durch Kaisers Joseph II. warten. Die Bauarbeiten an der Kirche dauerten von 1788 bis 1806. Die Pläne für das Gebäude im Zopfstil entwarf der Baumeister Zsigmond Preinlich.

Neben der Kanzel steht die Glocke der früheren, von den Kuruzen abgefackelten Kirche, die die reformierten Bürger der Stadt 1633 vom Glockengießer Georg Wierd in Prešov (Eperjes) hatten anfertigen lassen. Zum hundertjährigen Jubiläum wurde auch eine Orgel eingebaut, aus der Budapester Werkstatt von Otto Riegel.


Die „Kirche in Ketten”